Die Gottesschau des Jesaja in der Orthodoxen Überlieferung
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Die Gottesschau des Jesaja, die den Anfang und den Kern der Vision bildet, durch die der Prophet zur prophetischen Diakonie berufen wurde, hat eine herausragende Position in der Theologie und im Leben der Kirche inne. Und das nicht nur weil sie die Kirchenväter der ersten fünf Jahrhunderte besonders beschäftigt hat, sondern auch weil sie, wie wir sehen werden, großen Einfluss auf die liturgische und hymnologische Tradition der Kirche ausgeübt hat. Die Erfahrung der Gottesschau beschreibt der Prophet selbst kurz und auf eindrucksvolle Weise: „In dem Jahr, als der König Usia starb, sah ich den Herrn sitzen auf einem hohen und erhabenen Thron, und sein Saum füllte den Tempel. Seraphim standen über ihm; ein jeder hatte sechs Flügel: mit zweien deckten sie ihr Antlitz, mit zweien deckten sie ihre Füße, und mit zweien flogen sie. Und einer rief zum anderen und sprach: Heilig, heilig, heilig ist der Herr Zebaoth, alle Lande sind seiner Ehre voll!“
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